Die 40 Hopfenpflanzen, die über das Jahr hinweg bis in sechs Meter Höhe emporgewachsen sind, werden am Sonntag ab 13 Uhr "gebrockt", wie das Ernten im bairischen Hopfazupfajargon eigentlich heißt.
Dazu zieht kurz nach Mittag von der Weiherer Straße her die Hopfenzupfertruppe des Fördervereins Deutsches Hopfenmuseum samt Quetschnmusi und Bollerwagen in Richtung Bürgerpark - um dort angekommen in historischen Gewändern die Reben vom Turm zu reißen und den Hopfen von Hand zu pflücken. "Das wird ein ziemliches Spektakel", versichert Walter Karl, der technische Geschäftsführer der Gartenschaugesellschaft und einer der geistigen Väter des Hopfenturms in Personalunion.
Und damit nicht genug: Ab 14 Uhr gibt es für alle Gäste eine Hopfenzupfersuppe - wer so etwas nicht kennt: eine kräftige Gemüsesuppe - mit Brot. Lediglich das frisch gezapfte Bier, das im Grunde genommen dazugehört, gibt es für die Besucher nicht umsonst. Das müssen sie sich bei der Gastronomie im Bürgerpark entweder selbst besorgen oder ganz einfach von daheim mitbringen. Und das nicht mal heimlich, denn auf der Gartenschau ist das Picknicken schließlich erlaubt.
Aus dem geernteten Hopfen werden übrigens Kränze und Sträußchen gebunden. Zu Bier verbrauen lässt sich das Grüne Gold aus dem Bürgerpark zumindest heuer nicht. "Die Ernte ist etwas zu früh. Die Dolden haben zwar schon Lupulin in sich, aber noch nicht das richtige Aroma", erklärt Karl. In den nächsten Jahren hofft er allerdings, dass dieses Erntefest etwas später stattfinden kann. "Dann lässt sich der Hopfen auch angemessen verwerten."
Wer möchte, kann sich übrigens auch ein wenig Hopfen mit nach Hause nehmen. Wer nur mitfeiern will, ist aber ebenso willkommen. Gegen 15.30 Uhr ist das Erntefest vorbei - und die Gartenschau wenige Stunden später ebenfalls.
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