Wallenfels - Bei der Stadtsanierung in Wallenfels ist ein erster und zugleich schwieriger Schritt vollzogen worden. Mit der Neugestaltung des Kirchenumfelds wurde die erste von zehn Maßnahmen abgeschlossen und durch Pater Jan Poja eingeweiht. Dieser sagte beim der Weihe vorausgegangenen Gottesdienst, dass man am Tag der Deutschen Einheit in Wallenfels einen besonderen Grund zum feiern habe. Er erinnerte an die im Jahr 2008 durchgeführte Generalsanierung der Stadtpfarrkirche St. Thomas. Anschließend wollte man sich den Weg vom Kirchenvorplatz zur Sakristei vornehmen, dies sei jedoch aufwändiger gewesen als zunächst angenommen.
Über Jahre habe man mit der Stadt, in deren Obhut die Wege im Friedhof liegen, diskutiert und geplant bis ein Gesamtkonzept vorlag. Nunmehr könne man feststellen, dass sich auch die zeitliche Verzögerung gelohnt habe und die Bürger sicher und bequem den Friedhof erreichen können. Wege dienen hauptsächlich der Aufgabe Verbindungen zu schaffen. Der Geistliche wünschte den Bürgern, dass Jesus Christus diese stets auf ihren Weg begleitet.
Bürgermeister Jens Korn sprach von einer äußerst schwierigen Baustelle wegen der örtlichen Topographie. Die steile Hanglage habe den Planern und Bauausführenden Firmen all ihr Können abverlangt. Im Friedhof mussten auch zwei Gruften umgebettet werden. Man musste deshalb auch recht schnell erkennen, dass es keine überschaubare und schnell realisierbare Maßnahme ist. "Trotzdem war es gut, die städtebauliche Ansicht im Bereich der ortsbildprägenden Stadtpfarrkirche anzugehen und zu verbessern. Es wurde dabei nicht nur Altes saniert, sondern auch Neues geschaffen." Die neue Beleuchtung trage zu mehr Sicherheit bei und setze die Mauern spektakulär in Szene. Insgesamt präsentiert sich das Umfeld des Gotteshauses jetzt als optisch ansprechendes Ensemble, welches zudem sicherer und barriereärmer wurde. Hauptziel des Gesamtprogramms ist es die Stadt fit für die Zukunft zu machen, sagte der Bürgermeister. Dabei sei der demographische Wandel, eine verfallene Infrastruktur und eine abnehmende Zahl an Geschäften die große Herausforderung. Deshalb könne die erste Maßnahme auch nur der Auftakt zur Stadtsanierung sein. Der Bürgermeister zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass auch das nächste Projekt, die Sanierung des Marktplatzes, gelingen wird.
Planer Udo Weber machte klar, dass von Anfang an die Bürger eingebunden waren. Er erläuterte die Tragweite der durchgeführten Maßnahmen mit Gesamtkosten in Höhe von veranschlagten 765 000 Euro.
Regierungsvizepräsident Thomas Engel meinte, dass die Kirche und deren Umgebung ein wichtiger Ort für die Bürger sei. Trotz schwieriger Verhältnisse habe man die Treppen und Wege hervorragend wieder hergestellt. Von den 650 000 Euro förderfähigen Kosten konnten 520 000 aus Staatsmitteln übernommen werden.
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