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Wendenkönigin im neuen Kleid

Burg.Burger Adventsfest versetzt Burger und Gäste in Vorweihnachtsstimmung.Von Marion Hirche

Das Burger Adventsfest ist im Veranstaltungskalender des Kurortes der letzte große Höhepunkt auf dem Festplatz. Der Platz mit der Pyramidenbühne wurde vom Team des Hauses des Gastes mit Unterstützung des Bauhofes am zurückliegenden Wochenende wieder in ein  Winter-Weihnachtsparadies verwandelt: festliches Licht, wunderbar geschmückte Hütten, Feuerschalen auf dem Platz und ein Weihnachtsbaum, wie er schöner nicht sein könnte. Zudem strahlte  eine junge Frau mit den Lichtern des Baumes um die Wette: Alice Höpfner.

Die Burgerin ist Ende August  zur Wendenkönigin gekürt worden. Seitdem hat sie zusammen mit ihrem Wendenkönig Benjamin I.  viele neue Freunde gefunden: „Wir waren beim Apfelfest in Guben und beim Brandenburger Dorf- und Erntefest in Raddusch. Da haben wir das Spreewälder Gurkenkönigspaar getroffen, die sind sehr nett. Auch in Burg waren wir unterwegs. Wir haben 100 Jahre Bismarckturm gefeiert und über die tollen Kürbiskunstwerke in der Nacht der Kürbisgeister gestaunt. Es ist einfach eine tolle Erfahrung, Wendenkönigin zu sein“, betonte Alice am Sonnabend. Dieser war ein ganz besonderer Tag für die Schülerin des Niedersorbischen Gymnasiums: Sie wurde 18 Jahre alt und konnte viele Glückwünsche entgegennehmen. Anstatt an der Geburtstags-Kaffeetafel zu sitzen, schlüpfte sie am Sonnabend in ein Engelskostüm und unterstützte, so wie es beim Burger Adventsfest Tradition ist, in die Rolle der Helferin des Weihnachtsmannes. „Das hat sehr viel Spaß gemacht, denn die Kinder waren alle so lieb, haben Gedichte aufgesagt und gesungen. Die, die Angst vor dem Rotmantel hatten, die konnte ich vorher ein bisschen beruhigen und dann haben sie sich auch die Süßigkeiten oder das Obst  abgeholt“, freute sich Alice Höpfner.

Auch am gestrigen Sonntag übernahm sie noch mal die Rolle der Helferin mit den weißen Flügeln. Davor hatte sie am Vormittag aber noch einen anderen wichtigen Termin: Sie war in Burg als Fotomodell unterwegs. Dabei präsentierte sie dem Mann mit der Linse schon mal ihr neues Kleid als Wendenkönigin. Die Lübbenauer Modedesignerin Sarah Gwiszcz hat es kreiert und dabei Vorschläge der Burger Majestät mit einfließen lassen.  Am Nachmittag wurde dieses neue Kleid dann auf der Weihnachtsbühne auf dem Festplatz präsentiert. Es ist natürlich an die  wendische Tracht angelehnt: ein bordeaux-farbener Rock, eine weiße Schürze. „Ich finde es wunderschön, meine Ideen sind  sehr gut mit eingeflossen. Sarah hat da wieder tolle Arbeit gemacht“, freute sich die Wendenkönigin nach der Präsentation am Nachmittag. Danach genehmigte sie sich mit ihren König auch einen Glühwein, der wieder in vielen Varianten angeboten wurde.

Dazu gab es jede Menge Leckereien, vom Grünkohlmenü bis zum Lebkuchen. Auch Geschenke konnte wieder jeder mitnehmen vom Adventsfest: vom  Weihnachtstee, über die Holzkrippe bis zum Spreewälder Obstbrand. Die Kinder verputzten ihre selbst verzierten Kekse, mancher Gast aß zum ersten Mal Klemmkuchen, der früher von allen Uromas mit eigenem Siegel gebacken wurde. Hier in Burg trug das Teig-Rosinen-Gebäck das Symbol des  100-jährigen Burger Bismarckturmes.

Beim Geschenkekauf tat mancher auch noch etwas für den guten Zweck: Sie kauften ein Insektenhotel, eine selbst gebastelte Weihnachtskarte oder einen Plätzchenweihnachtsbaum am Stand der Schüler der 9. Klassen der Burger Oberschule, die ihre Einnahmenan das Ronald-McDonald-Kinderhaus in Cottbus spenden. „Für so ein schönes Fest hat es sich gelohnt, die Geburtstagsfeier zu verschieben. Am 22. gibt es eine tolle Feier mit meinen Freunden“, sagte Alice I. und  verriet noch, dass sie sich eine Reise mit der Familie gewünscht hat: „Mir ist die Familie wichtiger als das Materielle“, betonte die 18-Jährige.

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